Cara - ehemals Cora


29. Juni 2015:


Das wird aber Zeit, dass ich mich mal wieder melde. Nun bin ich schon bald drei Jahre in meiner Familie und ich muss Euch sagen, ich bin happy. Mein Rudel hat sich inzwischen ein wenig verändert. Es kamen zwei "Neue" in den letzten Jahren dazu. Den kleinen Watson haben wir auf einem Hundetreffen im April 2012 kennen gelernt, da war er als Pflegehund dabei und Herrchen hat sofort beschlossen: "Der (damals noch Joe jetzt) Watson gehört zu uns. Zuerst habe ich gedacht, naja was soll ich mit so einer viertel Portion. Aber wir waren von Anfang an ein Herz und eine Seele. Wo die Liebe halt hinfällt. Und im Herbst 2013 kam dann noch Mia (früher Sophia) dazu. Das ist eine kleine "Krawalltöle", sagt mein Frauchen immer. Ich habe ihr direkt gezeigt, dass sich hier nicht so benommen wird, hat auch geklappt.

Das Beste muss ich aber noch erzählen: ich darf im Bett schlafen, zwischen Herrchen und Frauchen. Den Platz habe ich mir hart erkämpft. Nach ein bis zwei Stunden gehe ich dann aber meistens in mein Körbchen, da Herrchen so viel Platz braucht und er sich nicht dazu bewegen ließ, in meinem Körbchen zu schlafen.

So, das wars mal wieder fürs erste. Ich drücke allen Hunden in Perreras die Pfoten, damit sie auch ein schönes Zuhause finden.

Liebe Grüße
Eure Cara


01. November 2012 - erste Glücksfellpost von Cara. :)

 

01.11.2012 Zwei Wochen im neuen Zuhause

Ich bin die Cara und möchte Euch erzählen, wie ich nach Deutschland in meine neue Familie kam.
 
Über meine frühere Vergangenheit weiß ich nicht mehr viel, habe ich wohl verdrängt, aber man hat mir erzählt, dass ich so mit etwa 12 Monaten in einer Tötungsstation gelandet bin. Dort haben mich die Tierschützer entdeckt und im Juli 2012 in eine spanische Hundepension gebracht.

Dort musste ich dann noch mal ca. drei lange Monate auf meine Familie warten. Aber wie es das Schicksal so will, das Warten hat sich gelohnt!

 

Am 25.10. durfte ich per Auto den Weg von Spanien nach Deutschland antreten, man war das eine lange Fahrt. Aber ich war ganz brav. Ich wusste, dass jetzt alles anders wird.

 

Die Fahrt nach Hause war super; ich saß mit Herrchen auf dem Rücksitz und wir haben es uns so richtig gemütlich gemacht. Zu Hause angekommen, durfte ich den großen Garten inspizieren und da kam so ein haariges kleines schwarzes Monster mit grünen Augen auf mich zu. Es sah ganz nett aus und so habe ich geduldet, dass es sich an meinen Beinen gerieben hat. Bis dahin kannte ich keine Katzen, aber die drei meiner neuen Familie sind super nett.

Am 26.10 kamen wir gegen 18.00 Uhr an und dort wartete ein Teil meiner neuen Familie. Mein Frauchen hat direkt losgeheult, als sie mich durch die Scheibe gesehen hat und der große Kerl da neben ihr hat mir ein wenig Angst gemacht. Ronja, jetzt meine allerbeste Freundin, fand ich direkt toll.

 

Ich bekam ein neues Geschirr an und dann ging es erstmal eine Runde Beine vertreten, da wir ja nochmal über drei Stunden nach Hause fahren mussten.
Ich ging durch so komische grüne Halme und musste meine Nase ganz tief drin versenken, das hat gut geduftet. Ich bin dann direkt zu meinem neuen Frauchen gelaufen und habe ihr die Hand geleckt, da hat sie sich gefreut (PS: das mache ich jetzt öfter, weil sie das so toll findet).

 

Dann sollte ich ins Haus kommen, oh hatte ich eine Angst. Sie haben mich gelockt, sich ganz klein gemacht und immer wieder ganz leise gerufen und dann habe ich mich doch rein getraut. Mein Körbchen fand ich gleich ganz klasse, aber im Wohnzimmer stand so ein komischer Kasten, in dem die Bilder ganz schnell waren und Töne heraus kamen, aber kein Geruch. Jetzt im Nachhinein muss ich schon lachen, was ich für eine Angst vor dem Fernseher hatte.

 

Und dann gab es was zu futtern. Mein Frauchen war entsetzt, als sie gesehen hat, wie dünn ich war und so tat ich ihr den Gefallen und habe meinen Napf ganz leer gemacht. Die Portion, die ich im Moment täglich bekomme würde für einen Bauarbeiter für zwei Tage reichen.

Jaaaaa, Gassi gehen am Elbstrand, oh man, was für ein Erlebnis. Und bei schönem Wetter und am Wochenende sind ganz viele Hundekumpels da.

 

In der ersten Woche hatten sie mich an der Flexileine, damit ich ein paar Meter rennen konnte. Und am letzten Sonntag kam dann die Schleppleine, aber Herrchen musste ganz schnell einsehen, dass die echt umständlich ist.

Ständig muss ich aufpassen, dass kein anderer Hund oder Mensch drauftritt. Und dann hat Herrchen sich doch getraut, mich abzuleinen. Frauchen musste ihm gut zureden, damit er verstand, dass ich stets bei meinem Rudel bleibe und gar nicht daran denke, wegzurennen. Frauchen hatte es schon zweimal vorher kurz probiert und ich habe ihr bewiesen, dass ich aufs Wort höre.

 

Tja, ich habe mich innerhalb zwei Wochen (heute auf den Tag) schon ganz gut eingelebt. Ich weiß, dass ich meiner Familie vertrauen kann, deshalb habe ich auch ganz schnell die Angst vor Fremdem wie LKWs, Laubbläsern, Männern, Rasenmähern und Mopeds verloren. Nur der Staubsauger wird wohl nie mein Freund werden.

 

Ich kann jetzt auch schonmal zwei Stunden ohne meine Menschen sein, Hauptsache, Ronja ist dabei. Nur nachts, da möchte ich mit ins Schlafzimmer und das dürfen wir auch.

 

Mit Ronja verstehe ich mich prächtig, es ist nur schade, dass sie so unglaublich lauffaul ist, aber Frauchen hat erklärt, dass sie schon eine Seniorin ist und da nehme ich (meistens) Rücksicht. Nur manchmal gehen die Gäule mit mir durch und ich muss einfach balgen.
Damit ich keine Schuhe mehr verschleppe, hat Herrchen mir einen riesigen Kauknochen zum Tausch angeboten und ich habe begeistert angenommen. In ein paar Wochen melde ich mich wieder und erzähle mehr.

 

Ganz liebe Grüße sendet Euch
die glückliche Cara