Flöhe

Flöhe quälen seit Jahrtausenden Mensch und Tier und sind auf der ganzen Welt zu Hause. Aufgrund ihrer schnellen Entwicklung und Fortpflanzung kann ein Flohbefall rasch zu einem ernsten Problem werden. Viele Floharten können auch auf den Menschen überspringen und dort juckende Wunden hinterlassen.

Zwar ist der Floh nicht mehr die tödliche Bedrohung wie im Mittelalter, als die von ihm übertragene Pest-Erkrankung ganze Landstriche entvölkerte, aber auch heutzutage werden durch Flohstiche bei Katze und Hund oft Allergien ausgelöst sowie Milben und Bakterien eingeschleppt. Außerdem ist der Floh der wichtigste Überträger für den Gurkenkernbandwurm, der häufigste Bandwurm von Haustieren. Dieser Wurm kann auch auf den Menschen übergehen.

 

Flöhe gehören zur Gruppe der flügellosen Insekten. Von den mehr als 2400 Arten kommen etwa 70 in Mitteleuropa vor. Der häufigste Floh in Deutschland ist der Katzenfloh, der Hunde, Katzen und auch Menschen befallen kann. Seltener werden Hundefloh, Menschenfloh und Igelfloh beobachtet.

 

 

Vorkommen


Flöhe sind "treue" Fellbewohner, aber durch ihre legendäre Sprungkraft können ausgewachsene Flöhe leicht den Wirt wechseln. Außerdem werden Eier, Larven und Puppen oft in einem weiten Umkreis verstreut, um die Chance auf einen neuen Wirt zu nutzen. So verteilen sie sich ausgehend vom Tierkorb in der ganzen Wohnung, und auch draußen können Flohlarven im Gartenboden zu finden sein.

 

 

Aktivität


Ausgewachsene (adulte) Flöhe sind durchgehend aktiv, da sie auf einem warmen Säugetier wohnen. Ohne Wirt reagieren sie stark auf Temperaturen und vermehren sich unterhalb von 5°C nicht mehr. Durch ihren Kokon geschützt, sind Flohpuppen aber recht widerstandsfähig und können bis zu einem halben Jahr überleben.

Flöhe sind ausgesprochen gefräßig. Während des täglichen Blutsaugens, das zwischen 20 und 150 Minuten dauern kann, nehmen Flöhe das 10- bis 20-fache des Flohmagenvolumens auf. Das meiste Blut scheiden sie nahezu unverdaut wieder aus, da es den Flohlarven als Hauptnahrungsquelle dient. Der Flohkot ist daher rot gefärbt. Durch Verreiben des Kots auf feuchtem, weißem Papier kann man den Blutanteil gut erkennen. Wenn ausgewachsene Flöhe einmal mit dem Blutsaugen angefangen haben, müssen sie ständig weitersaugen, um zu überleben.

 

 

Lebensweise und Entwicklungszyklus

 

Die Lebensdauer eines Flohes beträgt etwa drei Monate. Der Entwicklung beginnt mit dem Flohei. Die durchsichtig-hellen Eier, von denen pro Tag maximal 40 bis 50 Stück gelegt werden können, bleiben im Fell nur schlecht kleben und rieseln meist herab. Sie lasssen sich leicht mit einem Staubsauger absaugen.

Aus den Eiern schlüpfen die Larven, die sich von organischem Material ernähren. Dazu zählt vor allem der Flohkot aus größtenteils unverdautem Wirtsblut. Zur Verpuppung spinnen die Larven einen sehr widerstandsfähigen Kokon, in dem sie sich mindestens neun Tage lang zum ausgewachsenen Floh entwickeln. Ist dieser Vorgang abgeschlossen, schlüpfen die Flöhe jedoch nicht sofort, sondern warten auf ein geeignetes Signal von außen. Dies kann eine geeignete Temperatur, geeignete Lichtverhältnisse oder eine Erschütterung sein. Falls dies nicht eintritt, können die Flöhe im Kokon bis zu einem halben Jahr überdauern. So erklärt sich auch, warum man nach einmaliger Flohbehandlung trotzdem später immer wieder Flöhe im Haus hat.

Ist ein ausgewachsener Floh geschlüpft, kann er einige Zeit ohne Nahrung überdauern. Sobald er einen geeigneten Wirt gefunden hat und mit dem Blutsaugen beginnt, macht er dies kontinuierlich über einen Zeitraum von etwa sechs bis acht Wochen, bevor er stirbt.

 

 

Bekämpfung und Vorbeugung


Generell sollten Hunde- und Katzenbesitzer die notwendigen Hygienemaßnahmen zur Vermeidung und Entfernung von Flöhen anwenden. Durch den Einsatz entsprechender Medikamente kann man auch Flohangriffen vorbeugen.

Aus den Eiern schlüpfen die Larven, die sich von organischem Material ernähren. Dazu zählt vor allem der Flohkot aus größtenteils unverdautem Wirtsblut. Zur Verpuppung spinnen die Larven einen sehr widerstandsfähigen Kokon, in dem sie sich mindestens neun Tage lang zum ausgewachsenen Floh entwickeln. Ist dieser Vorgang abgeschlossen, schlüpfen die Flöhe jedoch nicht sofort, sondern warten auf ein geeignetes Signal von außen. Dies kann eine geeignete Temperatur, geeignete Lichtverhältnisse oder eine Erschütterung sein. Falls dies nicht eintritt, können die Flöhe im Kokon bis zu einem halben Jahr überdauern. So erklärt sich auch, warum man nach einmaliger Flohbehandlung trotzdem später immer wieder Flöhe im Haus hat.

Ist ein ausgewachsener Floh geschlüpft, kann er einige Zeit ohne Nahrung überdauern. Sobald er einen geeigneten Wirt gefunden hat und mit dem Blutsaugen beginnt, macht er dies kontinuierlich über einen Zeitraum von etwa 6 bis 8 Wochen, bevor er stirbt.

Da Flöhe täglich Blut saugen, können die Weibchen während der ganzen Zeit Eier legen. Dies bedeutet, dass in Anwesenheit von Flöhen ständig neue Eier in die Umgebung gelangen und sich zu Puppen und Larven umwandeln. Man schätzt, dass nur etwa 1 bis 5 Prozent aller Flöhe an einem befallenen Ort ausgewachsene Parasiten sind. Dagegen machen Eier 50 Prozent, Larven 35 Prozent und Puppen 10 Prozent der gesamten Flohpopulation aus.

 

 

Katzenfloh

Der Katzenfloh (Ctenocephalides felis) ist der mit Abstand wichtigste und häufigste Floh in unserer unmittelbaren Umgebung. Die ausgewachsenen Flöhe sind mit 2 bis 3,5 Millimeter relativ klein. Trotz seines Namens ist der Katzenfloh nicht besonders selektiv, sondern fühlt sich auf Hunden, Katzen und Kaninchen gleichermaßen wohl. Er besitzt auch keine bevorzugten Körperregionen, an denen er Blut saugt.

 

 

Quelle/© und mit freundlicher Genehmigung: Parasitenfrei / Bayer Vital GmbH