Lula

 

Montag, 07. März 2011, neue Grüße von Lula sind da:


Liebe Frau Jasper,              

es sind nun einige Wochen seit unserem 1. Bericht vergangen und wir können zu unserer Freude nur Gutes berichten.

Da wir der Annahme waren, das Tara sehr ängstlich ist, haben wir uns professionelle Hilfe geholt. Am 31.01.2011 war es soweit.
Der Tag war aufregend, sehr lehrreich und auch anstrengend. Tara verhielt sich wie gehabt, sie ging in Deckung als da ein fremder Mensch ins Haus kam. Die Tierpsychologin war drei Stunden mit uns zusammen,  auch mit uns in den Wald gefahren. Vorweg schon mal die gute Nachricht, Tara ist NICHT ängstlich sondern nur Unsicher im Umgang mit Allem, da sie scheinbar nie etwas kennengelernt hat,
außer auf der Hut zu sein. Sie sagt das Tara Interesse zeigt und neugierig ist,  sie bereits nach so kurzer Zeit eine starke Bindung zu uns hat und wir, (gottseidank) mit Tara richtig umgehen. Aber wir müssen einige Veränderungen vornehmen. Angefangen mit dem Körbchen, das künftig in einer geschützten Ecken platziert werden soll,  nicht in den Wald laufen sondern fahren, da laute Geräusche, wie auch der Straßenlärm,  ihr größtes Problem ist.  Ab sofort wird Tara nur noch aus dem Futterbeutel alles bekommen, ob ihr Fressen oder Leckerchin, alles aus unserer Hand, um die Bindung zu uns zu stärken.

Das absolute Zauberwort heißt aber „Hundeleberwurst“ aus der Tube. Damit kann Tara sehr gut bei Stresssituationen  abgelenkt werden. Denn auch laut sprechende Menschen im Wald oder bellende Vierbeiner sind ihr nicht geheuer. Die Aufgabenstellung war noch länger aber um zum Ende zu kommen, wir haben gemeinsam alles umgesetzt bekommen. Wir treffen uns ca. alle 10 Tage mit der Tierpsychologin und entwickeln uns immer weiter. Der jetzige Stand ist, das Tara nach erfolgreichem Soft-Clicker Training nun die Grundkommandos: Sitz, Platz und Bleib beherrscht und große Freude hat, wenn mach Leckerchin in Brottüten  steckt und sie diese dann auspacken darf. Durch den Garten sprinten und schmusen ohne Ende,
liebt sie über alles.


Gebellt hat sie bisher noch immer nicht. Irgendwann werden wir uns bestimmt an die ruhige Zeit zurück sehnen.


Wir waren auch schon beim Hundefriseur und sind auch schon bei Kindern zu Besuch gewesen. Sie hat alles ohne Probleme gemeistert, na ja, den Friseurtermin hat sie wohl über sich ergehen lassen.

Nachdem Tara drei Wochen bei uns war, fing sie an sich ständig zu lecken und musste auch öfter pullern. Wir dachten schon sie hätte eine Blasenentzündung, aber als ich dann der Tierpsychologin erzählte, dass Tara anfängt Dinge wie z.B. Filzuntersetzer oder ein Handtuch zu stibitzen und alles ins Körbchen trägt,  war für sie klar, das Tara wohl läufig wird.

So war es dann auch.
Heute ist der 21. Tag und wir haben eine sehr reinliche Tara erlebt und sind froh, alles gut überstanden zu haben. Nun können wir wieder in den Wald und müssen nicht abgelegene Wege suchen um ungestört laufen zu können.
In zwei bis drei Monaten werden wir Tara kastrieren lassen, dann ist das Thema auch erledigt.

Unsere Traumhündin Tara hat so viel in den letzten Wochen gelernt, dass wir wirklich nur staunen können. Manche Dinge gingen ganz schnell,  andere Dinge benötigen etwas mehr Zeit aber das A und O der Erziehung war und ist:  immer konsequent sein,  Gelassenheit, Geduld  und natürlich nie laut werden.

Tara ist eine Mischlingshündin aber ihr Wesen ganz Gos dÀtura.  Wir sind wirklich froh, dass wir bereits Erfahrung mit dieser Rasse hatten, bevor sie zu uns kam. Auch wenn sie so hübsch sind mit ihren Kulleraugen, sollte man sie,  was die Erziehung betrifft, niemals unterschätzen und gleich klar stellen, wer der Boss ist.

Wir fangen nun an, in den Wald zu laufen. Es sind ca. 10 Minuten bis dorthin und hoffen, dass Tara bald Interesse an ihren Artgenossen hat.

Wir sind voller Optimismus das wir das auch noch schaffen werden und die eine oder andere Unsicherheit mit der Zeit auch vergeht.

Es grüßt Sie ganz herzlich
Manuela und Georg R.    


 

Sonntag, 30. Januar 2011, die ersten Grüße von Lula sind da:


Liebe Frau Jasper,                                

nun ist Tara (Lula) schon eine Woche bei uns, und wie versprochen, hier ein erster Bericht, was wir bisher erlebt haben.

Tara ist eine Schmusemaus, sie geht hervorragend an der Leine und geht immer erst nach uns ins Haus und auch aus dem Haus. Sie möchte alles Richtig machen und lässt sich
beim Fressen Zeit, es wird nicht geschlungen sondern schön
kleingekaut. Einfach ein Traumhund.

Aber sie ist sehr, sehr ängstlich, schreckt bei jedem Geräusch
auf und steht auch immer gleich auf und geht in Deckung.

Auf der Straße zu laufen ist eine Qual für sie, sobald ein Auto kommt, macht sie sich ganz klein. Sie ist auch mit Leckerchin nicht abzulenken. Sie ist ganz Gos dÀtura, auch wenn sie ein Mischling ist, sie lässt sich nicht bestechen. Aber sie macht jeden Tag kleine Fortschritte.

Sie versteht auch noch nicht, warum wir in den Wald gehen, im Garten kann man ja alles Erledigen. Im Haus hat sie nur ein Mal gemacht, als sie noch starken Durchfall hatte. 

Am Freitag waren wir beim Tierarzt, wir mussten etwas warten und Tara war dort die Ruhe selbst und hat geschlafen. Wir waren überrascht. (Vielleicht lag es daran, dass der erste Besuch am Montag, nur zum Gewicht wiegen war. Eine Runde durch die Rezeption, auf die Waage und wieder raus.) Die Untersuchung war auch kein Problem für sie, sie nahm sogar zwei Leckerchin von der Tierärztin, die aber auch sehr behutsam mit Tara umging. Tara ist natürlich zu dünn und muss noch etwas zunehmen, aber ansonsten ist alles in Ordnung. Von Tara waren alle in der Praxis begeistert. Sie zeigte keine Angst, was für uns wirklich ein kleines Wunder war. In ein paar Wochen werden wir eine Blutuntersuchung machen lassen, und hoffen natürlich, dass Tara gesund ist.

Am Freitagabend, ist Tara zum ersten Mal durch den Garten gerannt, es war eine Wonne für uns, das zu sehen. Aber als wir sie lobten hielt sie sofort inne und kam angekrochen. Sie dachte sicherlich, sie hat etwas falsch gemacht.
Wir ahnen welche Energie in ihr steckt, sie kann sie nur nicht raus lassen, etwas hindert sie, tief im Innern. Heute, Tag 8 kennen wir noch immer nicht ihre Stimme, sie hat wirklich noch nicht gebellt.

Mit einer Hundeschule kommen wir hier nicht weiter, wir brauchen einen wirklichen Profi, wir wollen auch nichts falsch machen und ihre Ängste noch bestärken.
Wir haben uns für eine Dame entschieden, die Tierpsychologin ist und sogar ehrenamtliche Ausbildungsleiterin für die Ausbildung zum Therapie-Hund ist, und selber einen Hund aus dem Ausland
hat.

Am Montag wird sie ein paar Stunden mit uns verbringen und Taras Verhalten studieren und natürlich auch unser Verhalten gegenüber Tara. Wir hoffen sehr für Tara, dass sie irgendwann eine selbstbewusste Hündin wird, die Dinge tut, weil es IHR Spaß macht und nicht nur, um uns Menschen zu gefallen.

Es wird ein langer Weg sein der gepflastert sein wird mit Rückschlägen, da machen wir uns nichts vor. Aber ein Weg der sich lohnt.

Wir werden Sie auf dem Laufenden halten und möchten von ganzem Herzen sagen, wie Glücklich wir mit Tara sind. Es war die einzig Richtige Entscheidung, einen Hund aus Ihrer Notvermittlung zu nehmen.

Ihre
Manuela und Georg R.